Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
VG Wort Pixel
Infotainment, Navigation, Assistenzsysteme & Apps im Vergleich

Hyundai Ioniq 5 im Test

Autor: Hannes Rügheimer • 1.11.2022 • ca. 1:25 Min

„Ioniq“ ist die Submarke des koreanischen Autoherstellers Hyundai für Elektroautos, und das Modell Nummer fünf aus dessen Sortiment tritt als sportlich gestaltetes SUV an. Auch die Fahrleistungen des allradgetriebenen Ioniq 5 passen zu diesem Anspruch – während der Preis im Konkurrenzumfeld...

Hyundai Ioniq 5 im Test
Hyundai Ioniq 5 im Test
© connect

Ioniq“ ist die Submarke des koreanischen Autoherstellers Hyundai für Elektroautos, und das Modell Nummer fünf aus dessen Sortiment tritt als sportlich gestaltetes SUV an. Auch die Fahrleistungen des allradgetriebenen Ioniq 5 passen zu diesem Anspruch – während der Preis im Konkurrenzumfeld noch als relativ gemäßigt gelten darf.

Im Cockpit platziert Hyundai zwei 12,25 Zoll große Displays: das eine für Tachoanzeige und Co., das zweite für alle Funktionen rund um Fahrzeugeinstellungen und Infotainment. Kontakt zum Smartphone des Fahrers nehmen Apple Carplay oder Android Auto kabellos auf, das Telefon selbst lässt sich währenddessen induktiv aufladen.

Das ab Werk eingebaute LTE-Modem mit eSIM ist allerdings den grundlegenden Fahrzeugfunktionen vorbehalten, dazu gehören Live-Verkehrsinfos und die App-Kommunikation – Infotainmentinhalte laufen dagegen grundsätzlich über die Online-Verbindung des Smartphones.

Hyundai Ioniq 5 im Test: Cockpit
Hyundai Ioniq 5 im Test: Cockpit
© connect

UKW-, DAB- und Webradio sind vorhanden, Musik lässt sich zudem vom Smartphone per Bluetooth abspielen. USB-Wiedergabe ist uns im Test nicht gelungen. Das Messaging beschränkt sich auf SMS-Unterstützung.

Auf einen Internetbrowser, Drittanbieter-Apps oder Streamingdienste verzichtet das Bordsystem des Koreaners. Seine Spracherkennung arbeitet mit klassischer Onboard- Erkennung, und deshalb ist der unterstützte Funktionsumfang ein wenig eingeschränkt.

Hyundai Ioniq 5 im Test: App Screenshot
Keep it simple: Die „Bluelink“-App ist gut bedienbar, unterstützt allerdings nur Basisfunktionen.
© connect

Verbesserungsbedarf in Details

Auch die Integration der Elektromobilität ins Navigationssystem ist eher rudimentär ausgefallen. So werden Ladesäulen bei nicht ausreichender Reichweite nicht automatisch vorgeschlagen, sondern müssen manuell hinzugefügt werden. Die Suche nach Parkplätzen am Zielort könnte ebenfalls etwas komfortabler sein und dürfte ruhig auch Abstellgelegenheiten außerhalb von Parkhäusern finden.

Technische Details: Hyundai Ioniq 5

Vollbild an/aus
Detail
Nennleistung: 239 kW (325 PS)
max. Drehmoment: 605 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h:5,1 s
Akkukapazität (netto): 77,4 kWh
max. Ladeleistung: 11 kW AC/240 KW DC
Reichweite (WLTP): max. 507 km
Testwagenpreis: 61 900 Euro

Ähnliche Eindrücke setzen sich bei Hyundais „Bluelink“-App fort: Sie konzentriert sich im Wesentlichen auf die Basisfunktionen wie Statusinfos und immerhin Klimaeinstellung. First- und Last-Mile-Navigation oder eine E-Auto-gerechte Routenplanung haben wir im App-Test hingegen vermisst. Zudem ließen sich die Fahrten aus der grundsätzlich unterstützten Fahrtenbuchfunktion im Test nicht exportieren.

Gut gelungen sind Hyundai hingegen die Assistenzsysteme des Ioniq 5 – ihr Funktionsumfang ist komplett, auf den Testfahrten verrichteten sie überwiegend problemlos ihren Dienst, und auch ihre Bedienung gab keine Rätsel auf.

connect-Urteil: befriedigend (721 Punkte)