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E-Autos im Test: Experten-Meinung & Ergebnis-Tabelle

Autor: Hannes Rügheimer • 8.11.2023 • ca. 1:35 Min

Ausstattung und Test-Ergebnisse:...

Elektroautos im Test 2023: Mercedes, BMW, VW & Co.
Elektroautos im Test 2023: Mercedes, BMW, VW & Co.
© umlaut

Ausstattung und Test-Ergebnisse:

Experten-Meinung: Hannes Rügheimer, connect-Autor

Nach wie vor erreichen die deutschen Premiumhersteller bei der von umlaut durchgeführten Bewertung von Connectivity, E-Mobilitäts-Unterstützung und Infotainment die Spitzenplätze.

Mercedes und BMW liegen recht eng bei einander und erzielen mit ihren Topmodellen beide die höchsten Punktzahlen, die wir in unseren Car-Connectivity-Tests jemals vergeben haben. Glückwunsch dazu! Dass uns beide Hersteller jeweils ihre teuersten Modelle mit Top-Ausstattung und sehr starker Motorisierung zur Verfügung gestellt haben, erklärt zu einem gewissen Grad ihre extrem hohen Preise – etwas günstiger geht der Einstieg schon.

Aber auch rund um die 100 000-Euro-Marke bleibt die Zielgruppe spitz. Da wird man in Stuttgart und München vielleicht aufatmen, dass der drittplatzierte Nio ET7 beim Kauf des 100-kWh-Akkus ebenfalls stolze 90 900 Euro kostet. Doch denselben Akku kann man auch für 289 Euro pro Monat abonnieren, was den Grundpreis des Autos auf 69 900 Euro senkt. Zudem gibt es alternativ eine preiswertere 75-kWh-Batterie, und der chinesische Newcomer hat auch günstigere Modelle im Sortiment.

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Dass der Porsche Taycan mit der Note „befriedigend“ auf Platz vier landet, ist nicht minder bemerkenswert. Den Fahrspaß berücksichtigt unsere Connectivity- und Usability-Bewertung nun einmal nicht, und als Teil des VW-Konzerns muss der Porsche möglicherweise einige diskussionswürdige Ausstattungs- und Funktionsentscheidungen aus Wolfsburg übernehmen – die im Übrigen auch beim sympathischen VW ID.Buzz eine bessere Bewertung verhindern.

Elektropionier Tesla wiederum polarisiert ohnehin stark, während seine Fans als überdurchschnittlich von ihrer Marke überzeugt gelten. Man kann die Eigenheiten des Fahrzeugs ein Stück weit als „Autofahren neu denken“ interpretieren und in der ausgeprägten Software-Fokussierung des Herstellers eine strategische Stärke sehen – dennoch bleiben berechtige Kritikpunkte. Manches lösen die etablierten Fahrzeughersteller doch einfach besser.

Der Edel-Hyundai Genesis GV60 schneidet gerade mal vier Punkte hinter seinem erklärten Hauptgegner Tesla ab. Da beide Anbieter kontinuierlich am Finetuning ihrer Software stricken, sind in Zukunft vielleicht nicht nur bessere Testergebnisse in Sicht, sondern auch Wechsel im Ranking denkbar.

Der BYD Atto 3 schließlich markiert das Schlusslicht unseres Vergleichs und zeigt damit, dass manche der chinesischen Anbieter doch noch ein wenig über die Erwartungen auf westlichen Märkten dazulernen müssen. Doch das Beispiel Nio zeigt, dass das schneller gehen kann, als viele glauben.

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