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Ladepunkt-Betreiber in Deutschland - CPOs
Aral Pulse
Schnellladen an der Tankstelle – das Konzept überzeugt und gewinnt diesmal.

Die Marke des Mineralölkonzerns BP rüstet ihre Tankstellen zunehmend auch mit HPC-Ladestationen aus. Die liegen dann nicht nur an Fernstraßen, sondern auch in Innenstädten – praktisch, wenn man dort mal schnell laden will. Im September 2023 waren nach eigenen Angaben 1211 Ladepunkte erreicht, bis 2025 sollen es über 5000 werden.
Das Konzept profitiert davon, dass eine Tankstelle mit Shop, Verzehrangeboten und autobezogenen Services bis hin zur Waschanlage immer nebenan ist. Diese gute Ausstattung plus hoher Informationsgehalt sowie problemlose Abwicklung während und nach dem Laden bringen Aral Pulse den diesjährigen Testsieg unter den deutschen CPOs ein.
connect-Urteil: sehr gut (868 von 1000 Punkten); "Testsieger"
E.ON
Das Ladenetz der Essener wächst – mit variierendem Komfort an den Standorten.

Der Essener Energiekonzern bietet seinen Kunden Ladelösungen für zu Hause an, betreibt aber auch ein eigenes Ladenetz, das eine wachsende Zahl an HPC-Ladepunkten umfasst. Außer seiner eigenen Ladekarte und der App „E.ON Drive“ unterstützt der Betreiber dort auch verschiedene EMPs. Bei Stationen, die sich an Autobahnrasthöfen befinden, war das zugehörige Komfort- und Serviceangebot gut.
Andere E.ON-Ladesäulen stehen dagegen eher abseits und lassen dann Ausschilderungen, Wetterschutz und andere Annehmlichkeiten vermissen. In Dänemark experimentiert E.ON derzeit mit „dynamischem Pricing“ – gesteuert über Rabatte soll das Laden sich so besser über den Tag verteilen.
connect-Urteil: befriedigend (656 von 1000 Punkten)
EnBW
Der baden-württembergische Energieversorger macht als CPO eine sehr gute Figur.

Die Ausbaugeschwindigkeit spricht für sich: Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der von EnBW betriebenen HPC-Ladepunkte fast verdoppelt – mehr als 100 Ladeparks bieten acht oder mehr Schnellladepunkte. Und auch der Komfort entwickelt sich weiter – so hat EnBW beispielsweise in Bispingen am Rand der Lüneburger Heide in Zusammenarbeit mit Rewe als Pilotprojekt einen vollautomatisierten Shop einrichtet.
Diese Tendenz bestätigen auch die Testfahrer von umlaut. Insgesamt berichten sie von sehr guten Ladeerfahrungen an den Teststandorten – sowohl beim Ablauf des Ladevorgangs an sich als auch im Hinblick auf das immer wichtiger werdende Drumherum.
connect-Urteil: sehr gut (851 von 1000 Punkten)
EWE Go
Das Laden in der Nähe von McDonalds-Restaurants lässt sich noch steigern.

Bei der für den Betrieb des Ladenetzes zuständigen Tochter des Energiekonzerns hat die Anzahl der HPC-Ladepunkte seit dem Vorjahr massiv zugenommen – das ist erfreulich. Für ihre Nutzung stehen E-Mobilisten die EWE-eigene „Mobility Card“, eine App oder die Abrechnung über andere EMPs offen.
Im Rahmen einer Kooperation mit McDonalds stehen viele der Säulen auf Parkplätzen der Fast-Food-Restaurants. Das lädt dort zum Pausieren ein – nur schade, dass es an den Ladeplätzen kaum Beleuchtung oder Wetterschutz gibt. Auch das Kabelmanagement der Ladesäulen ließe sich noch verbessern.
connect-Urteil: befriedigend (693 von 1000 Punkten)