Ladenetztest 2025: Ladepunkt-Betreiber (CPO) Österreich und Schweiz im Test
Mit zwei weiteren Teams führte umlaut die Testfahrten durch die beiden Alpenländer durch. Hier standen insgesamt neun CPOs auf dem Programm.
Testroute ÖsterreichIn Österreich fuhren die Test-Teams von umlaut insgesamt rund 1400 km und besuchten auf ihrer Tour fünf Stadorte pro getestetem Betreiber. Die Wegpunkte der auf Autobahnen durchgeführten Testfahrten zeigt die Karte unten....
Testroute Österreich
In Österreich fuhren die Test-Teams von umlaut insgesamt rund 1400 km und besuchten auf ihrer Tour fünf Stadorte pro getestetem Betreiber. Die Wegpunkte der auf Autobahnen durchgeführten Testfahrten zeigt die Karte unten.
Ihre Fahrt durch die Alpenrepublik absolvierten die Tester überwiegend im VW ID7. Die von ihnen beim Laden protokollierten Ergebnisse zu den Standorten und den dort bereitgestellten Ladesäulen finden Sie in den Beschreibungen sowie in der unten zum Download bereitgestellten PDF. Da Ionity und Shell Recharge auch in anderen Ländern aktiv sind, stehen die Beschreibungen zu diesen beiden Anbietern im Kapitel „CPO International“ (siehe unten).
Mer
Auch in der Alpenrepublik erreicht Mer einen guten zweiten Platz.
Die Tochterfirma des norwegischen Energiekonzerns Statkraft hat in Österreich 356 HPC-Ladepunkte. In der Alpenrepublik besteht dabei eine Partnerschaft zwischen Mer und McDonald‘s – über 200 Ladepunkte existieren bereits, der Rest soll in Kürze folgen. Auch an anderen Retail-Standorten sowie entlang von Fernverkehrsstrecken ist Mer präsent. Wie in Deutschland erreicht der Anbieter auch in Österreich Rang zwei und überzeugt durch insgesamt gute Ladestandorte.
connect-Urteil: gut (772 von 1000 Punkten)
Da emobil
Komfort und Wetterschutz fallen je nach Standort unterschiedlich aus.
Der in Innsbruck ansässige Anbieter hat seinen Schwerpunkt in Westösterreich, will sein Ladenetz aber auf die ganze Alpenrepublik ausweiten. Dazu kooperiert Da emobil unter anderem mit dem österreichischen Autobahnbetreiber ASFiNAG, um Ladestationen auf Rastanlagen aufzubauen. Mittlerweile zählt das Unternehmen rund 600 Standorte mit über 3000 Ladepunkten in Österreich, davon 59 HPC-Ladepunkte. Sie stehen zum Beispiel an Autobahnstationen wie Aistersheim, Guntramsdorf, St. Pölten, Pettnau oder Voralpenkreuz zur Verfügung. 24 weitere Stationen sind im Aufbau. Die umlaut-Tester fanden bei Wetterschutz und Komfort-Angeboten je nach Standort unterschiedliche Bedingungen vor. Erfreulich waren aber das gepflegte Erscheinungsbild und der Funktionsumfang der Ladesäulen.
connect-Urteil: befriedigend (749 von 1000 Punkten)
Smatrics EnBW
Der Ausbau geht voran, bei Bestands-Stationen fehlt es aber noch an Komfort.
Im österreichischen Markt kooperieren EnBW und Smatrics. Mittlerweile betreibt der Anbieter rund 600 HPC-Ladepunkte in ganz Österreich. Zudem arbeitet Smatrics EnBW mit großen österreichischen Retailern wie Bauhaus und Billa zusammen. Pragmatisch unterstützt Smatrics EnBW beide Abrechnungsstandards Plug & Charge und Autocharge. An den besuchten Stationen vermissten die umlaut-Tester jedoch Beschilderung, Wetterschutz oder Sicherheitskameras.
connect-Urteil: befriedigend (739 von 1000 Punkten)
EVN
Der CPO betreibt den größten Ladepark Österreichs, im Detail gibt‘s aber Verbesserungspotenzial.
Der niederösterreichische Energieversorger betreibt rund 200 eigene HPC-Ladepunkte in der gesamten Alpenrepublik. Zu den jüngsten Erweiterungen gehören der Ladepark Böheimkirchen an der A1 mit 12 HPC-Ladepunkten und der Ladepark Amstetten West mit 16 HPC-Ladepunkten – laut EVN der größte Ladepark Österreichs. Geplant ist der Aufbau von Schnellladepunkten an 92 Standorten der Möbelketten XXXLutz, Möbelix und Mömax bis 2028.
Die Abrechnung per Plug and Charge befand sich zum Testzeitpunkt in einer Erprobungsphase und soll demnächst netzweit eingeführt werden. Die Tester von umlaut sahen bei ihren Ladestopps allerdings Verbesserungspotenzial bei Wetterschutz, Beschilderung, Kabelmanagement und der Auswahl unterstützter Bezahlmethoden.
connect-Urteil: befriedigend (666 von 1000 Punkten)
Testroute Schweiz
In der Schweiz haben wir in diesem Jahr mit GoFast, Ionity und Shell Recharge drei Anbieter getestet. Hintergrund ist auch, dass der im Vorjahr noch separat getestete CPO Move mittlerweile im Verbund Energie 360° und somit in einem gemeinsamen Unternehmen mit GoFast und Swisscharge aufgegangen ist. So besuchten die umlaut-Tester für drei CPOs je fünf Standorte. Die rund 800 Kilometer lange Tour durch die Schweiz legten sie mit dem BMW i5 zurück. Die Ergebnisse zu GoFast finden Sie im Folgenden beziehungsweise in der unten zum Download bereitgestellten Tabelle, die Beschreibungen zu Ionity und Shell Recharge im Kapitel „CPO International“ (siehe un.
GoFast
Trotz kleinerer Kritikpunkte führt der Zürcher Anbieter in der CPO-Wertung in der Schweiz.
Der in Zürich ansässige Anbieter ist Teil des Ladeverbunds Energie 360°. Durch die Zusammenlegung mit Move und anderen Säulen des Swisscharge-Ladenetzes stehen schweizweit nun rund 750 HPC-Schnellladepunkte zur Verfügung – im Vorjahr hatte GoFast allein noch 331 gemeldet. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Aldi Suisse sollen zudem Schnellladeplätze bei rund 150 Schweizer Filialen entstehen – einige gibt es schon. Zudem kooperiert GoFast in der Schweiz mit McDonald‘s und hat schon rund 90 dessen Fast-Food-Restaurants mit HPC-Ladesäulen ausgestattet.
Bei den besuchten Standorten fanden die umlaut-Testfahrer Kritikpunkte an Beschilderung, Wetterschutz und der Verfügbarkeit von Service-Stationen. Dennoch ist GoFast dieses Jahr der beste Schweizer CPO im Vergleich.
connect-Urteil: gut (796 von 1000 Punkten)
Die Ergebnisse zum Download: