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Service-Test E-Mobilität

Ladenetztest 2023: Unsere Testfahrzeuge

Autor: Hannes Rügheimer • 4.10.2023 • ca. 3:35 Min

BMW iX xDrive 50BMW stellte uns freundlicherweise ein Exemplar seines Elektro-SUV-Flaggschiffs zur Verfügung – mit 633 km WLTP-Reichweite machte es eine Top-Figur....

BMW iX xDrive 50

BMW stellte uns freundlicherweise ein Exemplar seines Elektro-SUV-Flaggschiffs zur Verfügung – mit 633 km WLTP-Reichweite machte es eine Top-Figur.

Ladenetztest 2023: Unsere Testfahrzeuge - BMW iX xDrive 50
Macht was her: Der Elektro-SUV aus München ist das aktuelle Flaggschiff unter den elektrischen BMWs. Bei den Testfahrten sorgte er für Freude am Fahren.
© umlaut

Das luxuriöse Elektro-SUV (ab 107 900 Euro) erreicht mit seinem Allradantrieb eine Systemleistung von 523 PS (385 kW) und bietet ein Drehmoment von 765 Nm. Unsere Testfahrer nutzten das Modell 50 mit einer Netto-Akkukapazität von 109 kWh, das damit eine WLTP-Reichweite von 633 km verspricht.

Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der BMW iX xDrive 50 in 4,6 Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h. Damit war der schicke Münchener ideal ausgerüstet für rund 2200 Kilometer Testfahrten durch ganz Deutschland. Dabei bot er viel Komfort und spielte auch bei allen Ladestopps problemlos mit.

BYD Han

Erstmals setzte umlaut auf seinen Testfahrten auch Elektroautos aus chinesischer Produktion ein. Der BYD Han hat dabei voll überzeugt.

Ladenetztest 2023: Unsere Testfahrzeuge - BYD Han
New Kid on the Block: Das Elektro-SUV BYD Han überzeugte die Testfahrer von umlaut auf ganzer Linie. Wir danken dem Autohaus Reisacher für die Leihstellung.
© umlaut

In der Executive Edition bietet der BYD Han (ab 72 000 Euro) nicht nur Allradantrieb, sondern auch jede Menge Komfort. Und Top-Fahrleistungen: Seine Systemleistung beträgt 517 PS (380 kW) mit 700 Nm Drehmoment. Das beschleunigt das elegante SUV in 3,9 Sekunden von Null auf Hundert, abgeregelt wird es bei 180 km/h.

Mit einer Akkukapazität von 85 kWh beträgt die WTLP-Reichweite 521 km. Auf der Tour, die unsere Testfahrer mit diesem Fahrzeug vor allem auf den 1500 Kilometern durch Österreich absolvierten, erwies er sich als zuverlässig und problemlos, sowohl beim Laden als auch beim Fahren.

Hyundai Ioniq 6

Der elegante Koreaner bewährte sich vor allem auf den Testfahrten in Belgien.

Ladenetztest 2023: Unsere Testfahrzeuge - Hyundai Ioniq 6
Entspannt: Der Hyundai Ioniq 6 ist vergleichsweise günstig in Anschaffung wie Verbrauch.
© umlaut

Trotz elegantem Auftritt gibt es die elektrische Limousine schon ab vergleichsweise günstigen 57 100 Euro. Mit der Akkuversion 77,4 kWh ist sie absolut langstreckentauglich – die WLTP-Reichweite beträgt in diesem Fall 614 km. Die Systemleistung beträgt 229 PS (168 kW), das Drehmoment 350 Nm.

Die Beschleunigung des hinterradgetriebenen Autos gibt Hyundai mit 7,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h an, abgeregelt wird bei 185 km/h. Dank relativ genügsamem Elektroverbrauch absolvierte der Ioniq 6 die 900 km durch Belgien entspannt.

Nio ET7

Zu unserem Fahrzeugpool zählte auch der NIO ET7. Seinen spektakulären Akku-Tausch haben wir jedoch nicht getestet.

Ladenetztest 2023: Unsere Testfahrzeuge -
Flaggschiff: Fahrleistungen und Komfortausstattung des Topmodells der chinesischen Marke können sich sehen lassen. In den "Power Swap Stations" (rechts) bekommt ein ET7 binnen fünf Minuten einen voll geladenen Akku eingepflanzt.
© umlaut

Der ET7 ist das Flaggschiff der chinesischen Marke und fährt mit 653 PS (480 kW) und 850 Nm Drehmoment auf. Das übersetzt sich in 3,8 Sekunden für Null auf Hundert, abgeregelt wird bei 200 km/h. Die im Test genutzte größere Akkuvariante mit 100 kWh bietet eine WLTP-Reichweite von 580 km. Die 100-kWh-Version startet bei 90 900 Euro. Ab 2024 soll es zudem eine Version mit Feststoffbatterie für bis zu 1000 Kilometer Reichweite geben.

Eine Besonderheit ist der „Battery Swap“: Alternative zum Aufladen der Hochvoltbatterie wird sie gegen eine geladene getauscht. Dazu mieten die Fahrer den Akku im Rahmen des Modells „Battery as a Service“. Der Tausch während einer Reise findet in „Power Swap Stations“ statt, von denen Nio derzeit sieben in Deutschland betreibt. Mittelfristig sollen es allein hierzulande 50 Stationen werden.

In den Swap Stations, die etwa das Format einer Doppelgarage haben, führt eine Robotik den Tausch in rund fünf Minuten durch – bis zu 312 Mal pro Tag. Die entnommenen Akkus werden dann im Lagerbereich der Station aufgeladen. In diesem Test haben wir von dieser Option allerdings keinen Gebrauch gemacht.

Porsche Taycan 4S Cross Turismo

Auch in diesem Jahr haben uns die Zuffenhausener mit einem Testfahrzeug unterstützt – mit dem E-Sportler Taycan 4S Cross Turismo.

Ladenetztest 2023: Unsere Testfahrzeuge - Porsche Taycan 4S Cross Turismo
Sportlich: Der elegante, aber nicht minder rasante Elektro-Porsche war nicht nur bei seinen Ladestopps in der Schweiz ein echter Hingucker.
© umlaut

Neben dem Grundmodell und der Schwesterlinie Sport Turismo gibt es Porsches Taycan als „Cross Turismo“ mit sportlichem Limousinen-Feeling. Das Testmodell, das die Zuffenhausener dem Team von umlaut zur Verfügung gestellt haben, war der nochmal sportlichere 4S: Mit 571 PS (420 kW) „Overboost“-Leistung und 650 Nm Drehmoment beschleunigt er von Null auf Hundert in 4,1 Sekunden und gibt weiter Strom bis zur Höchstgeschwindigkeit 240 km/h.

Der netto knapp 84 kWh große Akku liefert eine WLTP-Reichweite von 490 Kilometern. Das alles gibt‘s ab 114 222 Euro. Was die nackten Zahlen aber nur bedingt wiedergeben: Den Spaß und die Faszination, Porschefahren in der e-mobilen Welt zu erleben – die umlaut-Testteams hatten genau das.

VW ID.Buzz

Als sich die Möglichkeit anbot, einen Teil der Testfahrten mit dem elektrischen Nachfolger des legendären Bully durchzuführen, konnten wir nicht Nein sagen.

Ladenetztest 2023: Unsere Testfahrzeuge - VW ID.Buzz
Savoir vivre: Mit dem Bully-Nachfolger durch Frankreich reisen - aber im Jahr 2023 voll elektrisch und mit entspannten Ladestopps dazwischen.
© umlaut

Die Design-Anspielungen auf den viel geliebten Klassiker sind nicht zu übersehen. Aber unter der Haube bietet der ID.Buzz moderne E-Antriebstechnik mit 204 PS (150 kW) Systemleistung und 310 Nm Drehmoment. Mit Null auf Hundert in 10,2 Sekunden und abgeregelter Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h will der ID.Buzz nicht mit Hochleistungs-SUVs oder -Limousinen mithalten – seine Domäne ist das entspannte Reisen mit bis zu fünf Passagieren und viel Gepäck.

Das bietet er mit 77 kWh Netto-Akkukapazität mit einer WLTP-Reichweite von 423 Kilometern. Unsere Folgerung: Das passt prima zur rund 1800 Kilometer langen Test-Tour durch Frankreich.