Tablet Testreform 2020
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Der 10-Zöller kostet in der uns vorliegenden Variante mit 32 GB 165 Euro, bei doppelt so viel Speicher werden 205 Euro fällig (Preise jeweils ohne Werbeeinblendungen). Das ist deutlich mehr als für das kleinere Modell, doch der Aufpreis lohnt sich. Amazon setzt wieder auf den Chiplieferanten Mediatek, aber diesmal handelt es sich um ein SoC mit acht Hauptkernen, das moderner und deutlich performanter ist.
Die Leistung liegt noch über dem Samsung Galaxy Tab A (319 Euro). Auch das Display kann sich diesmal sehen lassen, die im Testlab ermittelten Parameter sind (abgesehen vom Schwarzwert) besser. Entscheidend und eine Wohltat fürs Auge ist aber die Full-HD-Darstellung (1920 x 1200 Pixel). Der Klang über die zwei längsseitig angebrachten Lautsprecher ist ordentlich.
Gut gefallen hat uns auch die USB-C-Schnittstelle. Die sollte 2020 eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber wie das Fire 7 und andere Billiggeräte vom Tablet bis zum Kopfhörer zeigen, schrecken Hersteller nicht davor zurück, Kunden eine veraltete Micro-USB-Buchse anzudrehen. Die Verarbeitung ist wieder gelungen, der matte Kunststoff ist haptisch keine Offenbarung, liegt aber griffig in der Hand und enttäuscht nicht.

Das Gewicht ist mit 504 Gramm spürbar über Durchschnitt, aber irgendwo muss der Preis ja herkommen. Auch bei den Kameras hat Amazon den Rotstift angesetzt: Die beiden 2-Megapixel-Optiken taugen gerade so für Videochats. Wer hier einen Schwerpunkt setzt, sollte einen großen Bogen machen. Goldrichtig ist dagegen, wer viele Amazon-Dienste nutzt. Die sind sehr gut in Fire OS integriert, auch der Sprachassistent Alexa lässt sich auf Zuruf ansteuern.
Stark: Der Showmodus (der dem Fire 7 fehlt) dreht das Display ins Querformat und zeigt dieselbe Alexa-Oberfläche wie die Echo-Show-Geräte. Kauft man eine Hülle mit Standfunktion dazu, hat man also einen Alexa-Display-Speaker. Deutlich wird, welch große Weiterentwicklung das 10er im Vergleich mit dem 7er ist.