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Tablet Testreform 2020

Amazon Fire 7 im Test

Autor: Andreas Seeger • 26.3.2020 • ca. 1:15 Min

Was darf man von einem Tablet erwarten, das 70 Euro kostet? Wenn man bereit ist, Werbeeinblendungen auf dem Sperrbildschirm zu akzeptieren (was weniger stört, als erwartet), dann sinkt der Preis sogar auf 55 Euro. Klar ist, dass hohe Ansprüche hier fehl am Platze sind, und es gibt auch vergleichsw...

Pro

  • Unschlagbar günstiger Preis
  • Robustes und solide verarbeitetes Gehäuse
  • Amazons Assistent Alexa reagiert auf Sprachkommandos
  • Alle Amazon-Dienste nahtlos integriert

Contra

  • Fire OS mit kleinerem App-Angebot als Android oder iOS
  • Leistungsschwacher Prozessor und kleiner Arbeitsspeicher
  • Kamera mit schlechter Qualität

Fazit

Connect-Urteil: ausreichend (310 von 500 Punkten)

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Was darf man von einem Tablet erwarten, das 70 Euro kostet? Wenn man bereit ist, Werbeeinblendungen auf dem Sperrbildschirm zu akzeptieren (was weniger stört, als erwartet), dann sinkt der Preis sogar auf 55 Euro. Klar ist, dass hohe Ansprüche hier fehl am Platze sind, und es gibt auch vergleichsweise wenige Kundenrezensionen auf der Amazon-Webseite, die sich über den breiten Rahmen ums Display oder eine schwache Hardwareausstattung beklagen.

Unser erster Eindruck nach dem Auspacken war sogar überraschend gut: Das Kunststoffgehäuse macht einen robusten Eindruck und ist sauber verarbeitet. Schnell kommt die Frage auf: Wie kann Amazon den Preis realisieren? Die Antwort folgt nach dem Druck auf die Power-Taste links oben. Danach dauert es gefühlt eine halbe Ewigkeit, bis das Display anspringt. Egal, ob man eine App öffnet, durchs Videoangebot von Prime stöbert oder den Posteingang überprüft: Mit dem Fire 7 dauert alles ein bisschen länger, auch der Wechsel vom Hoch- ins Querformat.

Amazon Fire 7 neue Generation 2019
Amazon Fire 7
© Amazon

Amazon baut mit dem Mediatek MT8163 ein Einsteiger-SoC aus dem Jahr 2015 (!) ein, das von mickrigen 1 GB Arbeitsspeicher flankiert wird. Auch das Display ist von Vorgestern, die Auflösung reicht mit 1024 x 600 Pixeln nicht, um Inhalte knackscharf darzustellen. Immerhin sind die von unserem Testlab ermittelten Helligkeits- und Kontrastwerte vergleichsweise gut. Die Fotoqualität der 2-Megapixel-Kameras ist unterirdisch, allenfalls für Videochats sind die Optiken zu gebrauchen.

Gut gelungen ist die Integration von Amazon-Diensten wie Prime Video oder Alexa, die über das herstellereigene Android-Derivat Fire OS immer nur einen Fingertipp entfernt sind. Alexa lässt sich sogar auf Zuruf aktivieren, was bei diesem Preis bemerkenswert ist. Die Zielgruppe ist damit klar umrissen: Wer viele Amazon-Dienste nutzt und ein billiges Tablet für Musik, Spiele und Video sucht, ist hier goldrichtig. Einen günstigeren Einstieg in die Tablet-Welt gibt es nicht.

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