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Heizungsregelung mit Smart-Home-Technik

AVM FritzDECT 302 im Test

Autor: Hannes Rügheimer • 5.10.2022 • ca. 2:05 Min

Die unverbindliche Preisempfehlung für die neueste Generation der smarten Heizventilregler von AVM liegt bei 69 Euro. Wer mehrere Heizkörper mit ihnen ausstatten will, sollte sich nach Paketangeboten umschauen, die einige Händler im Sortiment haben.DECT-Funkstandard für gute ReichweitenWie schon...

Die unverbindliche Preisempfehlung für die neueste Generation der smarten Heizventilregler von AVM liegt bei 69 Euro. Wer mehrere Heizkörper mit ihnen ausstatten will, sollte sich nach Paketangeboten umschauen, die einige Händler im Sortiment haben.

DECT-Funkstandard für gute Reichweiten

Wie schon seine Vorgänger setzt der FritzDECT 302 für die Verbindung mit einer Fritzbox auf den Funkstandard DECT ULE, was in der Praxis gute Reichweiten garantiert. Das E-Paper-Display ist gut ablesbar und arbeitet gleichzeitig stromsparend. Anzeigen und Bedienelemente wurden gegenüber dem direkten Vorgängermodell FritzDECT 301 vereinfacht, die mechanischen Elemente zudem etwas robuster ausgelegt. Im Inneren werkelt laut AVM ein neuer Chip, der energiesparender arbeitet als sein Pendant bei früheren Modellen. Dies soll längere Laufzeiten mit einem Satz aus drei AA-Batterien ermöglichen – laut Hersteller sogar über mehrere Heizperioden.

Die Anmeldung an einer Fritzbox erfolgt einfach, indem man den Adapter über seine Menütaste aktiviert und anschließend die Taste Connect beziehungsweise DECT an der Fritzbox drückt. Zum Lieferumfang gehört neben dem Standardgewinde ein zusätzlicher Adapter für Danfoss-Ventile.

Alle Einstellungen erfolgen dann über die Bedienoberfläche der Fritzbox oder in der Fritz-Smart-Home-App. Programmierte Temperaturen lassen sich mit den manuellen Bedienelementen am Regler übersteuern – dies gilt dann, bis die Programmierung in der Fritzbox den nächsten Schaltpunkt erreicht hat.

Ein praxisgerechtes Detail ist, dass sich die Displayanzeige je nach Montage des Reglers in 90-Grad-Schritten drehen lässt. Mit einer weiteren Taste lässt sich eine „Boost“-Funktion aktivieren, die durch maximales Heizen schneller die eingestellte Zieltemperatur erreicht.

Viele praxisgerechte Funktionen

Eine Fenster-auf-Erkennung ist im Regler integriert – er registriert einen schnellen Temperaturabfall und meldet dies an die Fritzbox, die daraufhin die Regler im betroffenen Raum (oder genauer: der angelegten Gruppe) schließt. Auf Wunsch lässt sich diese Funktionalität auch mit einem Tür/Fenster-Kontakt realisieren. Praxisgerecht sind zudem eine Kalkschutzfunktion, die das Heizventil gelegentlich bedient, um Verkalkung vorzubeugen, sowie ein Frostschutz, der die Heizung bei zu niedriger Temperatur öffnet.

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© WEKA Media Publishing
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© WEKA Media Publishing

Die Programmierung in der Fritzbox bietet viele weitere praxisgerechte Funktionen wie zeitgesteuerte Heizpläne mit Komfort- und Absenktemperatur, Urlaubsschaltung, manuelle vorübergehende Abschaltung und ähnliches mehr. Eine automatische Anwesenheitserkennung gibt es bislang allerdings nicht. Gibt es eine Abweichung von den Routinen der Bewohner, müssen die Temperatureinstellung per Fritz-Smart-Home-App manuell daran anpassen.

Enge Zusammenarbeit mit AVM-Smart-Home-Welt

Wer konventionelle Bedienung dem Steuern per App und Co vorzieht, kann den vernetzten Taster FritzDECT 440 (UVP: 35 Euro) einbeziehen. Der steuert einzelne oder gruppierte Heizungsregler, zeigt in seinem Display die dafür eingestellte Temperatur an, und verfügt über einen eigenen Temperatursensor – was die tatsächliche Temperatur im Raum besser erfasst als die direkt am Heizkörper stattfindende Messung im FritzDECT 302. Zusätzlich zeigt der FritzDECT 440 auch die von ihm gemessene Luftfeuchtigkeit an.

Für wen geeignet?

Der AVM-Heizventilregler FritzDECT 302 eignet sich für Fritzbox-Besitzer, die zur Bedienung gern die Apps und Produkte von AVM einsetzen. Bei der Heizungssteuerung sollte eine automatisierte Anwesenheitserkennung keine entscheidende Rolle spielen.