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Viele der Aktoren und Sensoren nutzen DECT-ULE oder Homematic auf Basis des Funkprotokolls BidCoS beziehungsweise Homematic IP, je nach genutzter Basisstation auch noch Zigbee. Zu alledem gesellen sich natürlich auch noch Bluetooth und WLAN. Von Letzterem machen die Heizungsregler „Comet WLAN“ ...
Viele der Aktoren und Sensoren nutzen DECT-ULE oder Homematic auf Basis des Funkprotokolls BidCoS beziehungsweise Homematic IP, je nach genutzter Basisstation auch noch Zigbee. Zu alledem gesellen sich natürlich auch noch Bluetooth und WLAN. Von Letzterem machen die Heizungsregler „Comet WLAN“ des Herstellers beziehungsweise Telekom-Zulieferers Eurotronic Gebrauch. Da dies im Vergleich zu den anderen getesteten Thermostatreglern ein eher ungewöhnlicher Ansatz ist, haben wir uns in diesem Fall dafür entschieden. Magenta-Smart-Home-Nutzer haben aber auch die Wahl, die ebenfalls von Eurotronic hergestellten „Comet DECT“-Regler nach DECT-ULE-Standard oder die von eQ-3 bekannten Homematic-IP-Heizkörperthermostate (beide für 50 Euro/Stück) zu nutzen.
Die WLAN-Regler gibt es einzeln für 40 Euro, ein Dreier-Set unter dem Namen „SmartHome Heiz-Set Comet“ für 100 Euro oder inklusive der Magenta-Home-Base als Komplettpaket für 109 Euro. An sich setzt das Telekom-Smart-Home-System grundsätzlich auf eine Basisstation – entweder integriert in einem neueren Speedport-Router oder als separate „Magenta Smart Home Base“. Die Comet-WLAN-Regler lassen sich aber gegebenenfalls auch ganz ohne Magenta-Basis nutzen. Sie werden dann direkt aus der Magenta-Cloud gesteuert, die entsprechenden Einstellungen nehmen Telekom-Kunden in der MagentaZuhause-App vor.
Schlichte Eleganz
Zwei AA-Batterien versorgen den Comet WiFi Thermostat mit Strom. Temperatur- und Statusanzeigen erfolgen über ein Segment-Display, das durch das weiße Kunststoffgehäuse durchleuchtet. Für die lokale Temperatureinstellung gibt es zwei Touchflächen auf der Oberseite, die im Praxistest zuverlässig reagierten. Unter der Frontabdeckung des Reglers werden die Batterien eingesetzt, außerdem findet sich hier ein Reset-Taster zum Zurücksetzen des Reglers auf Werkseinstellungen. Die Kalibrierung nach Montage will manuell angestoßen werden, indem der Nutzer beide Temperatur-Schaltflächen gleichzeitig drückt.
Zum Anmelden der Regler im eigenen WLAN verweist der Hersteller auf seine eigene App „WiFi Smart Living“. Nach Aktivierung und Montage der Regler führt ein Assistent durch den Anmeldeprozess. Dazu wählt der Nutzer das gewünschte WLAN in der App aus und gibt das zugehörige Passwort ein. Befindet sich der Regler im Anmeldemodus, nimmt er diese Zugangsdaten anschließend per WLAN-Direktverbindung von der App in Empfang. Wie bei Smart-Home-Lösungen weit verbreitet, unterstützen die Regler nur 2,4-GHz-WLAN. Dies kann zu Problemen mit Mesh-Systemen mit Crossband-Funktionalität führen – der Workaround ist dann, ein 2,4-GHz-WLAN unter eigenem Namen zu betreiben.


Bedienung über Eutronic- oder Telekom-App
Die Heizkurven lassen sich in der App für jeden Wochentag mit bis zu vier Umschaltzeitpunkten am Tag festlegen. Zusätzlich kennt die App einen Urlaubsmodus, in dem die Heizung grundsätzlich auf der eingestellten Absenktemperatur bleibt. Auch einen Offset-Wert, der den Unterschied zwischen der lokalen Messung am Heizkörper und der tatsächlichen Raumtemperatur ausgleicht, kann der Nutzer hier einstellen. Ein zum Lüften geöffnetes Fenster erkennen die Regler anhand des Temperaturabfalls – die Dauer der anschließenden Heizabsenkung lässt sich in der App festlegen.
Die meisten beschriebenen Funktionen hat die Telekom auch in ihre eigene MagentaZuhause-App integriert. Dort läuft die Steuerung der Heizkurven allerdings über Regeln (beziehungsweise in der Magenta-Nomenklatur „Routinen“) nach dem Schema „Wenn 17.00 Uhr DANN Heizkörperthermostat im Wohnzimmer auf 21°C“. Der Vorteil der Telekom-eigenen App ist, dass sich die Heizungssteuerung auch in übergreifende Szenarien wie „Ankunft zu Hause“ einbeziehen lässt. Außerdem bietet die Telekom-Smart-Home-Welt zusätzliche Optionen wie die Einstellung der Wunschtemperatur über einen Raumthermostat.
Beide Apps dienen gegebenenfalls auch schlicht als Fernbedienung für die Heizkörperregler – die MagentaZuhause-App leistet dies auch von unterwegs. Was allerdings in beiden Fällen im Funktionsumfang fehlt, ist eine Unterstützung von Sprachassistenten oder eine Steuerung per Anwesenheitserkennung.
Für wen geeignet?
Die Comet-WiFi-Regler ermöglichen einen günstigen Einstieg ins Thema Heizungssteuerung – bei Bedarf sogar ganz ohne Magenta Smart Home. Wer die Telekom-Smart-Home-Lösung nutzt, kann die Regler auch in übergreifende Routinen und Szenarien einbeziehen. Die eigentliche Heizungsregelung beschränkt sich dabei allerdings in jedem Fall auf Basisfunktionalität.