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Heizungsregelung mit Smart-Home-Technik

Devolo Home Control Heizkörperthermostat im Test

Autor: Hannes Rügheimer • 5.10.2022 • ca. 2:05 Min

Der auf Z-Wave-Funk basierenden Heizkörperthermostat war von Anfang an Bestandteil des Smart-Home-Sortiments des Aachener Anbieters. Das seit etwa fünf Jahren unverändert angebotene Gerät ist in puncto Optik und Haptik nicht mehr ganz auf dem Niveau von jüngeren Vertretern seiner Zukunft. Das z...

Der auf Z-Wave-Funk basierenden Heizkörperthermostat war von Anfang an Bestandteil des Smart-Home-Sortiments des Aachener Anbieters. Das seit etwa fünf Jahren unverändert angebotene Gerät ist in puncto Optik und Haptik nicht mehr ganz auf dem Niveau von jüngeren Vertretern seiner Zukunft. Das zeigt sich etwa bei den Bedientasten, die einen klaren Druckpunkt vermissen lassen oder im kleinen, trotz Hintergrundbeleuchtung je nach Betrachtungswinkel ungünstig ablesbaren Display. Dafür sind die Regler mit einem UVP von 50 Euro vergleichsweise preiswert. Auch das für rund 350 Euro angebotene Komplettpaket „Home Control Smart Heizen 2.0“ aus zwei Heizungsreglern, einem Raumthermostat und der Home-Control-Zentrale ist günstig.

Generalüberholte Devolo-Home-Control-App

Die Stromversorgung erfolgt über zwei AA-Batterien, zur Montage liefert Devolo zwei Kunststoff-Adapterringe für die verbreiteten Gewindetypen M30 x 1,5 und Danfoss RA mit. Die Kalibrierung des Ventilantriebs lässt sich dann durch dreisekündiges Drücken der unteren („Funktions-“) Taste am Regler aktivieren. Ist dies abgeschlossen, startet ein weiterer Druck auf dieselbe Bedientaste die Suche nach der Smart-Home-Zentrale. In der Zentrale selbst lässt sich die Einrichtung neuer Geräte über die vor Kurzem generalüberholte Devolo-Home-Control-App oder das Webportal mydevolo.com einleiten.

Z-Wave-Eigenheiten berücksichtigen

Sind einige der zu steuernden Heizkörper weiter von der Basisstation entfernt, empfiehlt es sich, mit dem Installieren und Anmelden der Regler an der am nächsten zur Zentrale gelegenen Heizung zu starten. Denn dann profitiert die Signalübertragung von der im Z-Wave-Standard enthaltenen Relais-Funktion. Dank integriertem Powerline-Adapter lässt sich die Devolo-Basis ihrerseits strategisch dort aufstellen, wo es für die zu vernetzenden Komponenten günstig ist. Falls dies nicht ausreicht, lassen sich bei Bedarf auch gezielte Z-Wave-Repeater einsetzen.

Die Einstellungen rund ums Heizen nimmt der Nutzer dann ebenfalls in der Devolo-Home-Control-App oder via mydevolo.com vor. Dazu lassen sich die üblichen Heizpläne einrichten. Wurden die Regler in der App einem Raum zugewiesen, ist die Temperatursteuerung auch raumweise möglich. Ein offenes Fenster erkennt die im Regler verbaute Sensorik auch ohne zusätzlichen Tür/Fenster-Kontakt und löst bei entsprechender Programmierung eine Abregelung der Soll-Temperatur aus.

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© WEKA Media Publishing
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© WEKA Media Publishing

Integration ins Devolo-Smart-Home

Eine geobasierte Anwesenheitserkennung gibt es zwar nicht – aber eine gewünschte Absenkung der Solltemperatur lässt sich auf Wunsch in eine Szene „Haus verlassen“ mit einbeziehen. Ändern sich die Pläne bezüglich der Rückkehr, kann man die Erhöhung der Solltemperatur auch via App von unterwegs aus in Auftrag geben – besonders komfortabel klappt dies per Schnellzugriff über ein Widget. Für die Bedienung zu Hause unterstützt Devolo auch Sprachbefehle via Google Assistant oder Amazon Alexa.

Der für rund 100 Euro oder als Bestandteil des „Smart Heizen 2.0“-Starterkits erhältliche Raumthermostat erlaubt es außerdem, die Wunschtemperatur für einen Raum manuell vorzuwählen. Der enthaltene Sensor bestimmt die Raumtemperatur außerdem genauer als die im Regler und somit direkt an der Heizung platzierte Temperaturmessung.

Für wen geeignet?

Die Devolo-Heizungssteuerung integriert sich nahtlos ins Devolo-Smart-Home und bietet dort zuverlässig alle üblichen Funktionen. Geolokalisierung gehört nicht dazu. Zudem erfordern Einrichtung und Programmierung zum Teil etwas intensivere Beschäftigung mit dem System.