Galaxy S10 vs. Galaxy S20: Lohnt sich das Upgrade?
Mehr zum Thema: SamsungMit Galaxy S20, S20+ und S20 Ultra hat Samsung die nächste Generation seiner Top-Smartphones am Start. Wie schlägt sich die neue Galaxy-S20-Reihe im Vergleich mit den Vorgängern Galaxy S10, S10+ und S10e?

- Galaxy S10 vs. Galaxy S20: Lohnt sich das Upgrade?
- Galaxy S10 vs. Galaxy S20: Kamera, Betriebssystem und Fazit
Im Jahr 2020 umfasst die Galaxy-S-Reihe von Samsung wieder drei Modelle. Das „normale“ Galaxy S20 ist in diesem Jahr die kleinste und günstigste Variante. Daneben gibt es außerdem das Galaxy S20 Plus sowie das neue Flaggschiff Galaxy S20 Ultra. Wir zeigen, wie sich die Modelle unterscheiden un...
Im Jahr 2020 umfasst die Galaxy-S-Reihe von Samsung wieder drei Modelle. Das „normale“ Galaxy S20 ist in diesem Jahr die kleinste und günstigste Variante. Daneben gibt es außerdem das Galaxy S20 Plus sowie das neue Flaggschiff Galaxy S20 Ultra. Wir zeigen, wie sich die Modelle unterscheiden und vergleichen sie mit den Vorgängern Galaxy S10e, Galaxy S10 und Galaxy S10 Plus aus dem Jahr 2019. Lohnt sich ein Upgrade?
Preis, Release und Farben
Samsung hat das Galaxy S10 am 20. Februar 2019 vorgestellt, am 8. März 2019 kam es in den Handel. In diesem Jahr ist Samsung etwas früher dran: Das Galaxy S20 wurde beim Unpacked Event am 11. Februar 2020 vorgestellt. Der Verkaufsstart war dennoch erst am 13. März.
Bereits zum Marktstart hat Samsung das Galaxy S10 in verschiedenen Farben angeboten. Neben Schwarz und Weiß standen auch Blau und Grün zur Auswahl, das Galaxy S10e gab es zudem in Gelb. Nur das Galaxy S10+ mit Keramikrückseite musste sich mit einer Auswahl aus Weiß und Schwarz begnügen. Später kamen weitere Varianten hinzu, so dass auch das Plus-Modell mittlerweile in unterschiedlichen Farben und mit Glasrückseite angeboten wird.
Die Preise starteten bei 749 Euro für das Galaxy S10e. Das Galaxy S10 kostete zwischen 899 und 1.149 Euro und für das Galaxy S10+ musste man zum Verkaufsstart je nach Speicherausstattung zwischen 1.249 und 1.599 Euro hinlegen. Ein Jahr später sind die Preise deutlich gefallen, so dass das Galaxy S10e unter 500 zu haben ist, das Galaxy S10 in der kleinsten Ausführung klar unter 600 Euro liegt und auch das Galaxy S10+ in der 128-GB-Variante für knapp 650 Euro verkauft wird.
In diesem Jahr startet das Galaxy S20 in Grau, Blau und Pink, das Galaxy S20+ gibt es in Schwarz, Grau und Blau. Das Galaxy S20 Ultra wird es zunächst nur in Schwarz und Grau geben. Bei den Preisen hat man ein wenig mehr Spielraum, da S20 und S20+ wahlweise mit oder ohne 5G verfügbar sind. Nur das größte Modell wird ausschließlich in einer 5G-Variante angeboten.
Das Galaxy S20 4G startet mit 899 Euro zum gleichen Preis wie das Galaxy S10. Für die 5G-Version sind 100 Euro mehr fällig. Ebenfalls 999 Euro kostet das Galaxy S20+ ohne 5G. Mit dem neuen Mobilfunstandard an Bord werden 1.099 Euro fällig, bzw. 1.249 Euro für den größeren 512-GB-Speicher. Das Galaxy S20 Ultra gibt es für 1.349 Euro mit 128 GB bzw. 1.549 Euro mit 512 GB, beide Varianten mit 5G.
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Erfahrungsgemäß dürften die Preise der Galaxy-S20-Modelle in den nächsten Wochen und Monaten deutlich sinken. Auch das Galaxy S10 könnte noch einmal günstiger werden, nachdem der Nachfolger nun auf dem Markt ist.
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Display, Größe und Design
Im Vergleich zu den Vorjahresmodellen sind die Displaygrößen der Galaxy-S20-Modelle gewachsen. Das Galaxy S20 ist mit 6,2 Zoll das kleinste Modell, danach folgen Galaxy S20 Plus mit 6,7 Zoll und Galaxy S20 Ultra mit 6,9 Zoll. Im Vorjahr waren es beim Galaxy S10e 5,8 Zoll, 6,1 Zoll beim S10 und 6,4 Zoll beim S10 Plus. Die Display-Auflösung verrät, dass die Bildschirme hauptsächlich in die Länge wachsen. Waren es bei Galaxy S10 und S10 Plus noch 3.040 x 1.440 Pixel sind es bei den S20-Modellen jetzt 3.200 x 1.440 Pixel, also eine Ratio von 20:9. Interessant auch: Alle drei Galaxy-S20-Modelle haben die gleiche Auflösung, während im Vorjahr das kleine Galaxy S10e mit 2.280 x 1.080 Pixel niedriger aufgelöst war als die größeren Modelle. Neu ist in diesem Jahr die höhere Bildwiederholrate von 120 Hz, die spürbar weicheres Scrolling ermöglicht.
Das längere Display macht sich natürlich auch bei den Gehäusemaßen bemerkbar. Das Galaxy S20 misst 152 x 68 x 7,9 mm und ist damit deutlich länger und minimal schmaler als das Galaxy S10e mit 142,2 x 69,9 x 7,9 mm, aber auch als das Galaxy S10 (149,9 x 70,4 x 7,9 mm). Das Galaxy S20+ ist mit 162 x 74 x 7,8 mm ebenfalls länger als das Galaxy S10+ (157,6 x 74,1 x 7,8 mm). Noch einmal größer ist das Galaxy S20 Ultra mit 167 x 76 x 8,8 mm. Beim Gewicht liegen Galaxy S20 und S20+ mit 163 bzw. 186 Gramm zwischen Galaxy S10 und S10+ mit 157 und 198 Gramm. Das S20 Ultra ist mit 220 Gramm ein ordentlicher Brocken, während das kleine Galaxy S10e mit 150 Gramm natürlich deutlich leichter als die größeren Geschwister ist.

Auch optisch unterscheiden sich die S20-Modelle deutlich von den Vorgängern. Auf der Front ist die Punch-Hole-Kamera vom Rand in die Mitte gewandert, wie es bereits beim Galaxy Note 10 der Fall war. Die Aussparung im Display ist deutlich kleiner geworden und dadurch weniger störend. Auch haben alle S20-Modelle nur eine einzelne Frontkamera, während das S10+ auf zwei Selfie-Kameras zugreifen kann. Auf der Rückseite sind bei den Galaxy-S10-Modellen die Kameras in einer horizontalen Linie aufgereiht. Bei den S20-Modellen gibt es rechteckige Kameramodule in der linken oberen Ecke, die je nach Kameraanzahl unterschiedlich groß ausfallen.

Prozessor, Akku und Speicher
Üblicherweise nutzt Samsung in seinen Smartphones sowohl Qualcomm-Prozessoren, als auch die eigene Marke Exynos. Auf dem deutschen Markt sind normalerweise die Versionen mit Exynos-Prozessor erhältlich. Beim Galaxy S10 war das der Exynos 9820, beim Galaxy S20 kommt der Exynos 990 zum Einsatz.
Wie der Vorgänger hat auch dieser wieder acht Kerne, er soll jedoch um bis zu 20 Prozent mehr Leistung bieten. Das bestätigt auch der Test: Der Exynos 990 zeigt sich in Benchmarks deutlich leistungsstärker als der S10-Prozessor. Entscheidender ist aber der Unterschied in der Connectivity, denn in Verbindung mit dem 5G-Modem Exynos 5123 ermöglicht der Exynos 990 Zugang zum neuen Mobilfunkstandard. Dies bringt das Galaxy S10 noch nicht mit, aber auch beim S20 muss man für die Fähigkeit zusätzlich bezahlen.
Bei der Speicherausstattung findet man den entscheidenden Unterschied im Kleingedruckten. Die S20-Modelle kommen nämlich mit dem neuen LPDDR5-RAM, der deutlich schneller arbeiten soll, als der im S10 verbaute LPDDR4x. Aber auch bei der Größe des Speichers gibt es andere Auswahlmöglichkeiten.
Das Galaxy S10 kam mit 8 GB RAM und 128 bzw. 512 GB Nutzerspeicher, das S10+ hatte sogar die Auswahl zwischen 8 und 12 GB RAM und 512 GB bzw. 1TB Nutzerspeicher. Das Galaxy S10e blieb mit 6 GB RAM und 128 GB Speicher bescheiden. Beim Galaxy S20 kann man nun zwischen 8 und 12 GB RAM wählen, erhält aber einheitlich 128 GB Speicher. Das Galaxy S20+ bietet die Wahl zwischen 8 und 12 GB RAM und 128 bzw. 512 GB Speicher. Beim Galaxy S20 Ultra hat man ebenfalls die Wahl zwischen 128 und 512 GB Speicher, beim RAM werden sogar 12 bzw. 16 GB angeboten.

Die Akkus hat Samsung bei den S20-Modellen wieder vergrößert. Das Galaxy S10e hat einen 3.100-mAh-Akku, das Galaxy S10 kommt auf 3.400 mAh und das Galaxy S10+ hat 4.100 mAh. Mit 4.000 mAh liegt der Akku des Galaxy S20 also nur knapp unter der Akkugröße des Topmodells aus dem Vorjahr. Das Galaxy S20+ bietet schon 4.500 mAh und das Galaxy S20 Ultra kommt auf 5.000 mAh. Die Galaxy-S10-Modelle bieten durch die Bank gute Ausdauerzeiten.
Auch die bisher getesteten S20-Modelle, das Galaxy S20 Ultra und Galaxy S20+ beweisen eine gute Ausdauer, mit der man problemlos durch den Tag kommen sollte. Trotz der größeren Akkus kommen sie insgesamt aber nicht an die Werte der Vorgänger heran, besonders, wenn man das 120-Hz-Display dazuschaltet. Dem größeren Energiespeicher stehen hier also neue Features entgegen, die stärker am Akku saugen.
Drahtloses Laden haben alle Geräte an Bord, ebenso die Möglichkeit, drahtlos andere Geräte aufzuladen. Auch eine Schnellladefunktion gibt es bei allen, wobei das Galaxy S20 Ultra - ein passendes Netzteil vorausgesetzt - mit bis zu 45 Watt flotter unterwegs ist als der Rest.