Service-Test E-Mobilität
Ladenetztest 2022: E-Mobilitäts-Provider in Deutschland
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E-Mobilitäts-Provider in Deutschland - EMPs
EnBW
Der baden-württembergische Energieversorger macht als E-Mobilitäts-Provider eine sehr gute Figur und erzielt damit zum vierten Mal in Folge den EMP-Testsieg.

Nach wie vor gelten die App und die Ladetarife des Vollsortimenters aus Baden-Württemberg unter E-Auto-Fahrern als Goldstandard. Nicht umsonst kooperiert auch der ADAC bei seinem Ladekartenangebot mit EnBW. Mit App oder Ladekarte lässt sich eine große Zahl von Ladepunkten im In- und Ausland nutzen, darunter seit 2021 auch wieder das Netz von Ionity. Darum sollten App und Karte im Lade-Repertoire keines E-Auto-Fahrers fehlen.

Die App hilft bei der Auswahl eines geeigneten Ladepunkts und hat im Test auch zuverlässige Informationen über deren Verfügbarkeit geliefert. Schön wäre noch eine Ergänzung um Fotos der Standorte. Mit insgesamt gutem Funktionsumfang und verständlichem Preismodell heimst EnBW auch diesmal wieder verdient den Sieg unter den EMPs ein.
connect-Urteil: gut (820 von 1000 Punkten); "Testsieger EMPs Deutschland"
Maingau
Bei Maingau Autostrom liegen App und Mobilitätsangebot nur kleinere Wünsche offen. Das Angebot schneidet insgesamt gut ab.

Der bei Offenbach am Main ansässige Energieversorger ist mit seiner Marke „ Maingau Autostrom “ ein wichtiger Player im deutschen E-Mobilitätsmarkt. Mit seinen Tarifen lassen sich auch Ionity-Säulen nutzen. Deshalb ist auch Maingau eine sinnvolle Ergänzung der für E-Auto-Fahrer vorgehaltenen Lademöglichkeiten. Als Besonderheit bietet die App eine eigene Routenführung, allerdings lassen sich Ladestopps darin nicht automatisch integrieren.
Die Bedienung ist intuitiv, bei der Auswahl helfen Echtzeitstatusinfos, praxisgerechte Filter und eine nützliche Favoritenfunktion. Schön wären jedoch noch mehr Echtzeitinfos während des laufenden Ladevorgangs. Mit hoher Ladepunktabdeckung, transparenten Preisangaben und stimmiger Bezahlung ein guter zweiter Platz unter den EMPs.
connect-Urteil: gut (800 von 1000 Punkten)
Shell
Der Mineralölkonzern spielt auch bei der E-Mobilität bereits eine wichtige Rolle. Das Ladeerlebnis war im Test aber– vor allem über die App – ausbaufähig.

Durch die Integration des ehemals eigenständigen Ladekartenanbieters NewMotion wurde „Shell Recharge“ schnell zu einem wichtigen E-Mobilitätsanbieter. Unterstützt wird eine recht große Zahl an Ladepunkten in Deutschland und in den Nachbarländern inklusive den Schnellladesäulen von Ionity. Zugang gibt es per Ladekarte oder Schlüsselanhänger. Die Echtzeit-Infos zur Verfügbarkeit der Ladepunkte gaben im Test keinen Anlass zu klagen.
Auch App-Bedienung und Standortsuche klappten gut, Verbesserungspotenzial sehen die Tester bei den Informationen zum Standort und vor allem zum laufenden Ladevorgang. Auch die Preiskommunikation könnte verständlicher sein. Bezahloptionen und die Integration ins Bonusprogramm „ClubSmart“ sind hingegen Pluspunkte des Angebots.
connect-Urteil: ausreichend (635 von 1000 Punkten)
EWE
Das EMP-Angebot des Energieversorgers und die zugehörige App zeigen noch Verbesserungspotenzial – von Kreditkartenzahlung bis Preisauskünfte.

Die „Punktladung“-App der ehemaligen Energieversorgung Weser-Ems ist eng mit der „Mobility Card“ des Anbieters verknüpft. Selbst die sonst übliche Kreditkartenzahlung ist bei diesem EMP nicht möglich. Immerhin wird ohne Ladeaktivitäten für die Ladekarte nur ein Einmalpreis fällig, eine Monatsgebühr gibt es nicht. Die unterstützten Ladepunkte dürften allerdings etwas zahlreicher sein, und die App reagierte im Test immer wieder etwas träge.
Gut sind die in der App integrierte Ladeanleitung und die Favoriten-Funktion für Standorte. Wünschenswert wären noch eine Bewertung sowie eine einfachere Routenführung zum gewählten Standort. Die Verfügbarkeitsanzeige hat im Test gut funktioniert, beim Filtern nach Ladeleistung sollte die Auswahl jedoch über 50 kW hinausgehen.
connect-Urteil: ausreichend (500 von 1000 Punkten)