Ladenetztest 2021: Ladepunkt-Betreiber in den Benelux-Ländern
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ChargyNoch ist die Anzahl an HPC-Säulen bei dem Luxemburger Anbieter überschaubar, soll aber schnell wachsen. Auch bei der Bedienung könnte Chargy noch zulegen.Unter der Marke Chargy bieten die fünf Netzbetreiber Creos, Electris, Ville d’Ettelbruck, Sudstroum und Ville de Diekirch ein Netz an ...
Chargy
Noch ist die Anzahl an HPC-Säulen bei dem Luxemburger Anbieter überschaubar, soll aber schnell wachsen. Auch bei der Bedienung könnte Chargy noch zulegen.
Unter der Marke Chargy bieten die fünf Netzbetreiber Creos, Electris, Ville d’Ettelbruck, Sudstroum und Ville de Diekirch ein Netz an Ladestationen in Luxemburg an. Neben der hauseigenen Bezahlkarte mKaart kann dort auch ad-hoc oder per Roaming über EMPs aus den Nachbarländern geladen werden. Die „Superchargy“ getauften Schnelllader pumpen dabei zwischen 150 und 300 kW ins Elektroauto.
Bei unserer Recherche fanden wir dabei bislang nur vier Exemplare in dem Großherzogtum – allerdings will der Betreiber bis 2023 immerhin 88 Stück von ihnen aufstellen. Die Testfahrer konnten auf ihrer Tour zwei davon besuchen. Auf ihnen basiert unsere Bewertung.

Ausschilderung und Wetterschutz suchten sie an den Standorten in der Hauptstadt Luxemburg und in der Gemeinde Junglinster vergeblich, für Beleuchtung sorgten umliegende Straßenlaternen. Für WC-Stopps kommen im einen Fall nahe gelegene Restaurants, im anderen Fall benachbarte Autohäuser infrage.
Die Bedienung der Ladesäule war nicht ganz selbsterklärend, nach dem Start gab es aber vollständige Infos zum laufenden Ladevorgang. Die angegebene Hotlinenummer war in einem Testfall mit dem deutschen Smartphone nicht erreichbar, und auch beim Ad-hoc-Laden und der Preiskommunikation gibt es noch Verbesserungspotenzial.
connect-Urteil: ausreichend (597 von 1000 Punkten)
Powerland
Die Historie der belgischen Firma führt zum Einsatz vieler unterschiedlicher Ladesäulentypen – hinzu kamen in zwei Fällen Sprachbarrieren.
Die im belgischen Poperinge ansässige Firma Powerland gehört zum Tankstellenbetreiber Vandotec. Ursprünglich startete sie als Distributor von Ladesäulen für Belgien, Luxemburg und Frankreich, betreibt mittlerweile aber auch ihr eigenes Ladenetz. Zu ihrem Angebot in Belgien zählten zum Erhebungszeitraum auch 13 HPC-Schnelllade-Säulen, von denen unsere Testfahrer fünf Stück besuchten.

Auffällig dabei war, dass es sich immer wieder um unterschiedliche Ladesäulentypen handelte – die Chance, sich an eine einheitliche Bedienung zu gewöhnen, hatten die Tester und haben Powerland-Kunden somit nicht. Ausschilderungen und Wetterschutz ließen die Teststandorte vermissen, Licht spenden nur umliegende Straßenlaternen oder benachbarte Unternehmen. Auch die Verfügbarkeit von WCs oder Shops in der Nähe war durchwachsen.
Die ohnehin inkonsistente Bedienung erschwerten zwei der Säulen, indem sie keine Sprachauswahl außer Belgisch anboten. Immerhin – klare Statusinfos beim Laden boten sie alle. Schwierig war hingegen wieder, dass die weniger Weltoffenen unter den Powerland-Säulen auch Hinweise zur Hotline allein durch Sprachansagen in der Landessprache geben. Auch bei der Bezahlung gab es im Test einige Hürden.
connect-Urteil: ausreichend (503 von 1000 Punkten)